Mit scharfer Mojo-Sauce und knackigen Salat-Wraps
So langsam verabschiedet sich der Sommer. Aber wir wollen ihn noch nicht ganz gehen lassen – und deshalb schwelgen wir heute in Urlaubserinnerungen am Meer! Denn es gibt Papas arrugadas (runzelige Kartoffeln). Das sind typisch kanarische Kartoffeln mit Salzkruste, die mit Schale gegessen werden.
Auf den Kanaren kommt man kaum um diese landestypische Spezialität herum. Es gibt sie an jeder Ecke, als Zwischenmahlzeit oder als Beilage zu Fisch, Fleisch oder einem großen frischen Salat. Sebastian Copien serviert die kanarischen Kartoffeln mit der fruchtig-scharfen Würzsauce „Mojo“ und knackig-frischen Salat-Wraps. Eine traumhafte Kombi! Perfekt für die letzten lauen Sommerabende 🙂
Ich wünschte mir, ihr könntet die kanarischen Kartoffeln probieren. Ein knaller Rezept und absolute Bereicherung für den Alltag!
Sebastian Copien
Kanarische Kartoffeln sind nicht einfach „nur“ sehr salzige Salzkartoffeln. Klar, sie sind natürlich wirklich sehr salzig, aber durch die spezielle Zubereitungsmethode wird die Kartoffel innen super cremig, während die Schale durch den Salzmantel leicht knackig bleibt.
Ein bisschen länger brauchen die kanarischen Kartoffeln schon, aber es lohnt sich richtig! Alles was du brauchst sind kleine Kartoffeln (Drillinge oder kleine Kartoffeln aus neuer Ernte) und Salz. Die ungeschälten (geputzten) Kartoffeln kommen in einen Topf (ohne Deckel) mit Wasser und Salz. Anschließend muss das Wasser so lange kochen bis es vollständig verdampft ist. So bildet sich rund um die Kartoffeln eine Salzkruste. In der Zwischenzeit kannst du die Mojo-Sauce aus Paprika, Chili und Kräutern zubereiten und das Gemüse für die Salat-Wraps schnibbeln. Probier es unbedingt mal aus!
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Dieses Rezept ist exklusiv aus dem Buch „Die vegane Kochschule“ von Sebastian Copien.
Ganz viel Freude beim Genießen der leckersten Kartoffelzubereitung!
Kanarische Kartoffeln & Salat-Wraps mit Mojo
Kochutensilien
- 1 (Hochleistungs-)Mixer z.B. Vitamix Explorian bei uns im Shop
- 1 Kochtopf
- 1 Pfanne (unbeschichtet)
Zutaten
Für die Kanarischen Kartoffeln
- 1,2 kg kleine Kartoffeln (Drillinge) gut gewaschen und gebürstet
- 1 unbehandelte Zitrone
- 4 EL grobes Meersalz
Für die Mojo
- 1 rote Paprikaschote von Samen und Scheidewänden befreit, grob gehackt
- 4 Knoblauchzehen gehackt
- ½ TL Kreuzkümmel
- 5 EL Condimento bianco
- 100 ml Olivenöl
- 2 EL weißes Mandelmus
- 1 EL weißes Tahini
- 2 frische mittelscharfe rote Chilischoten (je nach Schärfewunsch anpassen)
- 1 TL Salz
- 8 Zweige Petersilie grob gehackt
- 2 EL Koriandergrün grob gehackt
- 5 Blätter frische Minze grob gehackt
- 1 Spritzer Zitronen- oder Limettensaft
Für die Salat-Wraps
- 300 g Soyananda Sauerrahm-Alternative oder veganen Natur-Frischkäse
- 120 g Karotten gewaschen
- 120 g Staudensellerie gewaschen
- 120 g Wassermelone geschält
- 12 gr. Blätter roter Eichblattsalat oder Kopfsalat gewaschen
- 5 Blätter frische Minze in dünne Streifen geschnitten
- 5 Blätter Basilikum in dünne Streifen geschnitten
- Salz
- 12 lange Halme Schnittlauch
Anleitungen
Für die Mojo
- Für die Mojo die Paprikastücke in einer unbeschichteten Pfanne ohne Öl anrösten. Danach Knoblauch und Kreuzkümmel ebenfalls dazugeben und kurz mitrösten. Nun alles in einen Mixbehälter füllen, dann den Bratensatz in der Pfanne mit dem Essig lösen und die Flüssigkeit ebenfalls in den Mixer geben. Jetzt in den Mixbehälter das Olivenöl, Mandelmus, Tahini, die Chilischoten und das Salz hinzufügen und alles glatt mixen.
- Danach die Kräuter sowie den Zitronensaft dazugeben und nochmal alles auf niedriger Stufe anmixen, die Kräuter sollen nicht fein püriert werden. Die Mojo kann dann bis zu 3 Tage im Kühlschrank aufbewahrt werden.
Für die Salat-Wraps
- Für die Salat-Wraps die Karotten und den Sellerie in 6 cm lange und etwa 3 mm dicke Stifte, die Melone in 6 cm lange, etwa 1,5 cm dicke Streifen schneiden.
- Die Schnittlauchhalme mit heißem Wasser aus dem Wasserkocher übergießen, 10-20 Sekunden darin blanchieren und wieder herausnehmen. So werden sie weich und sind später leichter zum Rollen und Knoten.
- Jetzt pro Portion 2–3 große Salatblätter trockentupfen und mit einem Topf andrücken, sodass der Strunk zum Rollen nicht zu hart ist. Die Blattinnenseiten vorsichtig mit einer dünnen Schicht Sauerrahm bzw. Frischkäse bestreichen. Ringsherum einen etwa 1 cm breiten Rand frei lassen.
- Die Blätter quer zum Strunk mit Karotten- und Selleriestiften belegen, je 1 Stange Melone in die Mitte daraufsetzen, alles mit den Kräutern bestreuen und mit Salz würzen.
- Dann das Salatblatt vorsichtig, aber straff vom Strunk her zur Roulade aufrollen und mit einem Schnittlauchhalm zubinden.
Für die kanarischen Kartoffeln
- Die Kartoffeln mit Schale in einem Topf zur Hälfte mit heißem Wasser bedecken. 2 Scheiben von der Zitrone sowie das Salz dazugeben und alles gut verrühren. Die Kartoffeln ohne Deckel etwa 25 Minuten kochen und zwischenzeitlich immer mal umdrehen.
- Wenn die gesamte Flüssigkeit verdunstet ist, die Temperatur reduzieren. Die Kartoffeln dann unter gelegentlichem Rütteln abdämpfen, bis sich eine weiße Salzkruste darauf bildet und die Schale leicht runzelig wird.
- Nun die Kartoffeln sowie die Wraps auf einem Teller anrichten und mit der Mojo servieren.
Notizen
- Die Wraps schmecken auch mit Hummus (z.B. unseren genialen Hummus aus roten Linsen) oder mit Mandelricotta super. Das Gemüse für die Füllung ist austauschbar, die Melone allerdings ist für den Geschmack sehr wichtig.
- In gut sortierten Supermärkten oder online gibt es Mojo übrigens auch zu kaufen. Allerdings solltest du grundsätzlich auf Bio-Qualität achten. Und natürlich gilt wie immer: Selbstgemacht schmeckt’s am besten!
Abwandlungen:
- Die Mojo schmeckt natürlich auch zu Patatas bravas oder Kartoffel-Wedges, als Dip zu veganen „Fleischbällchen“ oder zu Grillspießen aus z.B. Austernseitlingen und roten Zwiebeln.
- Wenn man festkochende Kartoffeln verwendet, kann man aus den Kanarischen Salz-Kartoffeln auch einen tollen Kartoffelsalat kreieren. Das hat den Vorteil, dass die Kartoffeln an sich schön würzig schmecken im Salat und nicht fad. Somit braucht man viel weniger Salz im Salat-Dressing. Ein Rezept für Kartoffelsalat findest du bei „Veganer Kartoffelsalat mit Radieschen und Feldsalat“.
- Die Mojo ist auch eine leckere Pastasauce. Einfach die fertig gekochten Nudeln in einer Pfanne kurz in der Mojo durchschwenken. Angebratene Zucchini & Auberginen schmecken dann auch super dazu!
- Du kannst aus der Kombination Kartoffeln, Mojo und Salatwrap auch einen leckeren riesigen Wrap bzw. Burrito machen. Zuerst z.B. das planted.pulled – Natur in einer Pfanne knusprig anbraten, dann mit Mojo ablöschen und zur Seite stellen. Den Wrap-Tortilla-Fladen mit veganem Sauerrahm einstreichen, Salat sowie allen weiteren Zutaten aus den Salat-Wraps dünn darauf verteilen. Dann das gebratene planted.pulled, sowie ein paar gebackene (gesalzene) Pommes draufgeben und alles zu einem Burrito zusammenrollen.
Schon ausprobiert?
Lass uns bitte wissen, wie es dir geschmeckt hat und hinterlasse uns gerne einen Kommentar mit deinem Feedback. Würd‘ uns freuen 🙂