Diesmal stellen wir dir zweierlei Blitzpasta Rezepte vor. Zwei wunderbare und schnell gemachte Pastasaucen, einmal eine Avocado-Limetten Sauce und eine „Cacio e Pepe“. Egal wie gut eine Pastasauce auch ist, das fertige Gericht hängt ebenso von richtig gut gekochter Pasta ab! Deshalb bekommst du hier ein paar Tipps & Tricks, die du vielleicht noch nicht kanntest!
Ich LIEBE Pasta und ich kenne auch niemanden, der Pasta nicht mag.
Sebastian Copien
10, 100, 1000
Eine Faustregel für das Kochen von Pasta lautet: „10, 100, 1000“. Das heißt, man benötigt 10 g Salz, 100 g Pasta und 1 Liter Wasser.
Pasta verdoppelt sich beim Kochen
Wenn die Pasta als Hauptgericht serviert wird, nimmt man im Normalfall pro Portion etwa 200 g gekochte Nudeln. Das sind in etwa 100 g getrocknete Pasta, da sie sich beim Kochen etwa verdoppelt.
Pasta braucht Platz beim Kochen
Du brauchst einen großen Topf und ausreichend Wasser! Ansonsten kochen die Nudeln nicht gleichmäßig und kleben zusammen. Durch genug Wasser beim Kochen verteilt sich die gelöste Stärke aus den Nudeln im Nudelwasser besser und die Pasta klebt somit nicht aneinander. Öl im Nudelwasser ist in Italien ein No-Go!
Salz ist ein MUSS
Nudelkochwasser muss immer salzig schmecken, nach Meerwasser eben! Dadurch kommt erst die Würze in die Pasta, was im Nachhinein nicht mehr möglich wäre und die Nudeln würden ansonsten fad schmecken. Dadurch wiederrum würde das ganze Gericht mit deiner wunderbaren Sauce zusammen, auch eher nicht würzig genug schmecken. Man sagt, wie oben bereits erwähnt, dass man etwa 10 g Salz pro 1 Liter Wasser verwendet, da ist 1 gehäufter Teelöffel Salz.
Geduld beim Wasser Aufkochen
Das Wasser muss außerdem wirklich zuerst sprudelnd kochen und dann wird erst die Pasta hineingegeben. Wie schon erwähnt, je 100 g Pasta sind das mindestens 1 Liter Wasser.
Der „Al Dente“ Zeitpunkt
Um den richtigen Zeitpunkt zu erwischen in welchem die Pasta bissfest, also „al dente“ ist, sollte man die Nudeln zwischenzeitlich immer wieder probieren, denn die Zeitangaben auf der Packung sind nur Richtwerte! Beachte auch, dass die Nudeln nach dem du sie abgegossen hast auch noch weitergaren, wenn du sie nicht sofort servierst oder noch mit der Sauce zusammen in der Pfanne durchschwenkst.
Nudelkochwasser nicht weg schmeißen
Das Nudelkochwasser ist Gold wert, drum immer etwas aufheben! Hier steckt schon Geschmack drin und außerdem macht es deine Pastasaucen schön sämig, durch die Stärke im Nudelkochwasser. Zum Beispiel kann man eine dicklich eingekochte Bolognese damit wunderbar verdünnen, sodass die Sauce zugleich eine schöne Sämigkeit bekommt und ideal auf der Pasta haften bleibt.
Pasta sollte nicht immer mit kaltem Wasser abgespült werden
Nudeln sollten, wenn man sie sofort serviert, nicht mit kaltem Wasser abgeschreckt werden! Am besten sofort mit einem Teil der Pastasauce vermischen, sodass sie im Nachhinein nicht zusammenkleben. Außerdem zieht somit schon etwas Geschmack hinein. Werden die Nudeln später oder gar kalt verwendet, so müssen sie kalt abgespült werden und man gibt etwas Öl bzw. Fett dazu.
Ganz viel Freude beim Ausprobieren und Genießen!
Avocado-Limetten-Pastasauce
Zutaten
Für die Sauce
- 230 g Avocadofruchtfleisch ca. 2 reife Avocados
- 200 ml Orangensaft
- 1 gehäufter EL Gemüsebrühepaste Rezept gibt es hier!
- 1 TL Agavendicksaft
- 2 EL Limettensaft
- 200 ml heißes Nudelkochwasser
Anleitungen
- Alle Zutaten für die Sauce im Mixer ca. 40 Sekunden feinpürieren. In einem Hochleistungsmixer wird die Sauce dabei gleich warm. Ansonsten kann man auch die Pastasauce in einem Topf bei schwacher Hitze 1 Minute erwärmen.
- Die Sauce mit der fertig gekochten Pasta (z.B. Spagetti) vermischen. Auf einem Teller anrichten und mit dem Rucola und Tomatenstücken dekorieren. Mit etwas Pfeffer bestreuen und nach Belieben noch etwas frischen Oregano darüber geben.
Notizen
- Wenn du gerade keine Gemüsebrühepaste dahast, dann verwende einfach anstatt dessen: 1 kleine gehackte Knoblauchzehe, 1 EL Karottenwürfel, 1 EL Selleriewürfel, 1 EL Zwiebelwürfel, 2 EL natives Olivenöl und 1 TL Meersalz.
Abwandlungen:
- Wer etwas mehr Protein dem Gericht noch hinzufügen möchte, kann aus den Zutaten für die Deko einen Bohnensalat machen und diesen auf/zur Pasta essen. Einfach in einer Schüssel die Tomaten und den Rucola, noch mit ein paar weißen Bohnen oder Riesenbohnen, sowie 1 EL neutrales Öl (oder auch Avocadoöl) vermischen. Mit Salz, Pfeffer und nach Bedarf weißen Balsamico abschmecken.
- Wenn man etwas weniger Wasser verwendet und somit die Sauce dickflüssiger macht, hat man ein wunderschönes Dressing für einen Salat oder eine Bowl.
- Oder man wandelt das so hergestellte Dressing weiter ab und mixt etwas frischen Koriander und nach Wunsch etwas Jalapeño drunter. Somit hat mein schönes Dressing z.B. für einen mexikanischen Salat. Oder man macht daraus eine herrliche cremige dickflüssige Soße zum Beträufeln unserer „Mexikanische Mais-Tacos“!
- Wenn man die Pastasauce als kaltes Dressing bzw. Soße verwendet, kann man auch noch etwas ungesüßten Jogurt untermischen, so schmeckt es herrlich frisch!
Spaghetti „Cacio e Pepe“
Zutaten
Für die Sauce
Für die Deko
- 5 Kirschtomaten halbiert
- 2 EL gehackter Rucola (oder glatte Petersilie)
Anleitungen
- Das Einweichwasser der Cashews weggießen und diese kurz abspülen.
- Alle Zutaten für die Sauce in einen Mixbecher geben und auf höchster Stufe 1 Minute glattmixen. Die Pastasauce mit Salz abschmecken.
- Zum Servieren die Sauce mit den fertig gekochten Nudeln (z.B. Spagetti: für zwei Personen einfach 200 g trockene Spaghetti kochen) vermischen und auf Tellern anrichten.
- Nach Belieben mit etwas zusätzlich Pfeffer bestreuen und Olivenöl darüber träufeln; sowie mit gehacktem Rucola oder Petersilie und Kirschtomaten dekorieren.
Notizen
- Wenn du keinen Cashewbruch zu Hause hast, kannst du entweder etwas weißes Mandel- oder Cashewmus verwenden; oder auch deine liebste vegane Kochsahne (dann aber dementsprechend die Nudelwassermenge anpassen und etwas Salz noch hinzufügen).
Abwandlungen:
- Für mehr Gemüse in diesem Gericht, kann man nur zur Hälfte Spaghetti verwenden und zur anderen Hälfte Zucchini-Spaghetti machen.
- Für mehr Protein, kann man Kräuterseitlinge knusprig braun anbraten und die Pasta damit toppen.
- Angebratener grüner Spargel schmeckt auch hervorragend dazu!
- Für das gewisse Extra, frisch gehobelter schwarzer Trüffel passt ebenfalls sehr gut zur Soße!
- Wenn du noch etwas von der „Cacio al pepe“ Sauce übrighaben solltest, schmeckt diese auch wunderbar in unseren „Lauchspaghetti – cremige Spaghetti Porro“ und lässt sich dort ideal verwerten. Einfach unter das fertige Gericht mischen und dort die Prise Chilipulver weglassen.
Das Video zum Rezept
Schon ausprobiert?
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Danke für das Rezept der Avocadopasta, es ging schnell und hat auch gut geschmeckt! Für meinen Geschmack war es aber ein wenig zu orangenlastig, deshalb probiere ich nächstes mal nur 100ml. LG
Hallo Ximo, vielen Dank für dein Feedback. Wir hoffen du findest die Orangenmenge, die zu deinem Geschmack passt und dich zufrieden stellt. Geschmäcker sind sehr individuell und es macht natürlich Sinn, dem eigenen Geschmack entsprechend die Zutaten bzw. Mengen individuell anzupassen. Wir wünschen dir weiterhin viel Freude beim Kochen und Geniessen.
Also was soll ich schreiben: saulecker der Pepe. Danke Euch.
Und es stimmt; es gehört ordentlich Pfeffer drauf.
Liebe Ines, vielen Dank für dein Feedback. Ordentlich Pfeffer macht hier wirklich den Unterschied. Lass es dir weiterhin schmecken und versuche gerne auch alle anderen Rezepte. Liebe Grüße und viel Pfeffer im Leben.