Chicorée Reisnudeln mit Tempeh

Chicorée Reisnudeln mit Tempeh

Dass Chicorée noch mehr drauf hat, als nur im Salat abzuhängen, beweist dieses Rezept von Sebastian Copien. Lecker angebraten mit Roter Bete, Gewürzen und Tempeh, bringt das Wintergemüse ordentlich Umami auf den Teller und zeigt was alles in ihm steckt.

Ein weiteres Rezept mit Chicorée und viel Umami: Chicorée – knusprig überbacken

Dieses Rezept ist gerade im Winter eine schöne Möglichkeit den Speiseplan aufzuwerten.

Sebastian Copien

Unser Gemüsestar: der Chicorée

Der Chicorée ist ein echtes Wintergemüse und eng mit den Radieschen und der Endivie verwandt und gehört zur Familie der Korbblütler. Seine Entdeckung durch einen belgischen Bauer war eigentlich ein Zufall. Der Bauer hat im Keller ein paar Wurzeln der Zichorie vergessen und daraus sind die Sprösslinge ausgetrieben, die wir als Chicorée kennen. Das Gemüse hat einen eher bitteren Geschmack, aber mit der richtigen Zubereitung kann man das beste aus ihm herauskitzeln.

Saison, Lagerung, Nährstoffe & Zubereitungstipps

Saison: Saisonal und frisch erhältlich ist Chicorée etwa von Oktober bis Mai. Er wächst im dunklen, da er kein Sonnenlicht verträgt.

Lagerung: Chicorée sollte immer dunkel gelagert werden, da er sich im Licht verfärbt und sehr bitter wird. Eingewickelt in einem feuchten Tuch hält er sich im Kühlschrank etwa eine Woche frisch.

Seine Stärken: Das eher unscheinbare Gemüse enthält durchaus einige Nährstoffe. Darunter ganz besonders Folsäure, Kalium und Beta-Carotin, welches im Körper zu Vitamin A umgewandelt wird. Außerdem ist der Chicorée durch seine große Menge an Bitterstoffen besonders gut für unsere Verdauung und dient als Futter für unsere Darmbakterien.

Zubereitungstipps: Wem der bittere Geschmack nicht zusagt, der kann ihn mit ein paar Tricks einfach reduzieren. Zunächst sollte man dafür den Strunk abschneiden, da dieser besonders viele Bitterstoffe enthält. Zum Entfernen einfach den Chicorée halbieren und keilförmig nach innen einschneiden. Auch das Einlegen der einzelnen Blätter in warmes Wasser für eine halbe Stunde, Anbraten und die Kombination des Chicorées mit Süße und Säure mildert den bitteren Geschmack.

Chicorée Reisnudeln mit Tempeh
Sebastian Copien
5 von 1 Bewertung

Chicorée Reisnudeln mit Tempeh

Rezept von Sebastian Copien
Portionen 2 Personen
Zubereitungszeit 25 Minuten

Zutaten

  • 1 Packung Reisnudeln deiner Wahl
  • 2 große Chicoree in feine Julienne geschnitten
  • 1 kleine rote Bete in dünne Scheiben gehobelt
  • 200 ml Orangensaft
  • 200 g Tempeh gewürfelt
  • 1 EL Ingwer fein gerieben
  • 1 EL Gemüsebrühepaste
  • 3 EL geröstetes Sesamöl
  • 1-2 Knoblauchzehen geschält und gewürfelt
  • 2 EL Sojasauce
  • 2 EL Sesam

Anleitungen

  • Reisnudeln nach Packungsangabe zubereiten und mit kaltem Wasser abschrecken.
    Chicorée Reisnudeln mit Tempeh
  • Eine Pfanne erhitzen. Tempeh, Sesamöl, geriebener Ingwer und Gemüsebrühepaste in die Pfanne geben und 1-2 Minuten scharf anbraten. Rote Bete Scheiben und Knoblauch dazugeben und nochmal 2 Minuten anbraten.
    Chicorée Reisnudeln mit Tempeh
  • Mit Saft ablöschen und ChicoreeJulienne dazugeben und mit der Sojasoße würzen. Alles gut durchmischen. Kurz aufkochen und Sesam dazugeben.
  • Nudeln entweder kurz anbraten oder einfach direkt kalt verwenden. Nudeln unten in den Teller geben und die Chicoree Pfanne oben draufsetzen. Nach Belieben mit frischen Chicoreestreifen, Koriandergrün und Frühlingszwiebeln garnieren.

Notizen

Tipp:
Wird Chicorée angeschnitten, färbt er sich schnell braun, man verarbeitet ihn also am besten sofort oder beträufelt ihn mit Zitrone. Um geschmackliche Harmonie zu erreichen, sollte Chicorée immer mit Süße und Säure kombiniert werden, damit die bittere Note abgemildert wird
Abwandlungen:
  • Curry Style: Anstatt der Gemüsebrühepaste einfach gelbe Currypaste verwenden und zusätzlich 100ml Kokosmilch angießen zusammen mit dem Saft.
  • Anstatt Chicoree kannst du jedes Gemüse in feine Julienne schneiden – Karotte, Kohlrabi, Sellerie, Spitzkohl, Chinakohl, Romana Salat Herzen – alles schmeckt in dieser Variante.
Keyword: Februar, saisonal

Das Video zum Rezept

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  1. Susanne Dorscheid says:

    5 Sterne
    Mit gelber Currypaste, aber ohne Kokosmilch (war keiner da) gemacht – dafür mit selbst gemachtem Tempeh 😁. Das war ein absolutes Geschmackserlebnis!! Ich versuche im Moment saisonaler zu kochen und mich mit roter Beete anzufreunden- Hat mit diesem Rezept schon einmal geklappt, die Kombination mit Orangensaft schmeckt einfach klasse! Vielen Dank dafür!

    1. Hallo Susanne, das ist ein toller Vorsatz saisonaler zu kochen! Wir freuen uns sehr, dass dir die Rote Bete in diesem Rezept geschmeckt hat 🙂 Danke für deine Bewertung! Rote Bete in Kombination mit Balsamico schmeckt übrigens auch toll als Suppe: https://www.blog.vegan-masterclass.de/vegane-rote-bete-suppe/ Sagen uns zumindest auch Menschen, die sonst auch kein Rote Bete Freund sind 😉

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