Geröstete Quesadilla-Sandwiches – schnell gemacht & super variabel

Quesadillas

Wer kennt und liebt sie nicht: die Quesadilla – ein beliebtes und einfaches Gericht aus der mexikanischen Küche. Die Quesadilla besteht hauptsächlich aus einer gefalteten Tortilla, die mit Käse gefüllt wird – so einfach wie auch genial lecker. Die genaue Herkunft ist nicht ganz klar, aber es wird angenommen, dass sie ursprünglich aus Zentralmexiko stammt. Von den Azteken vor Hunderten von Jahren auf Basis von Maismehl erfunden, diente die Tortilla als Grundlage für viele Gerichte und war eine praktische und nahrhafte Möglichkeit, um Lebensmittel zu konservieren und transportieren.

Als die Spanier im 16. Jahrhundert in Mexiko landeten und Käse aus Europa mitbrachten, war das der Startschuss vieler leckerer Gerichte und wurde bald zu einem wichtigen Bestandteil der mexikanischen Küche. Die Idee, Käse in Tortillas zu füllen und zu grillen oder zu braten, war naheliegend und die Quesadilla war geboren.

Diese Zubereitung ist seit Ende 2020 zu einem Social-Media-Hit geworden, und hier kommt eine vegane Interpretation von Chefkoch Sebastian Copien. Eine wirklich simple und schöne Technik, bei der man das Sandwich nach Belieben unterschiedlich und abwechslungsreich belegen kann. Du, und das was dein Kühlschrank hergibt, entscheidest was alles drauf soll. Das Rezept ist perfekt für die schnelle Küche, kann aber auch wunderbar als To Go Mahlzeit mitgenommen werden.

Zubereitungstipp: Optimal ist es natürlich, wenn du möglichst alle Geschmacksrichtungen integrieren kannst. Die Temperaturunterschiede von außen nach innen und die verschiedenen Texturen erledigen den Rest für ein leckeres Erlebnis. 

„Tolles Trendgericht, das wirklich quick & easy zubereitet ist und dabei super abwandlungsfähig ist.“

Sebastian Copien

Dieses Rezept ist exklusiv aus dem Buch „Vegane Ernährung für Einsteiger“ von Sebastian Copien und Niko Rittenau.

Ganz viel Freude beim Ausprobieren und Genießen!

4.60 von 5 Bewertungen

Vegane Quesadilla Sandwiches

Rezept von Sebastian Copien (aus dem Buch "Vegane Ernährung für Einsteiger")
Portionen 2 Sandwiches
Zubereitungszeit 15 Minuten

Zutaten

  • 100 g Räuchertofu (oder veganes Hack) 
  • ½ Zwiebel geschält (50 g) 
  • 1,5 EL  Olivenöl 
  • 50 g frisches Sauerkraut (oder Kimchi) – feingeschnitten 
  • Salz
  • frisch gemahlener Pfeffer

Avocadocreme

  • 1 mittelgroße Avocado (140 g Fruchtfleisch) 
  • 2 EL  Kräuter nach Wahl (z.B. Koriandergrün oder glatte Petersilie) – gehackt
  • 1 TL Salz 
  • ½ TL Pfeffer 
  • 2 TL Zitronensaft 

Zusätzlich

  • 1 reife Tomate (80 g) 
  • 2 große Wraps (oder Dürüm-Fladen) 
  • 2 Scheiben würziger veganer Käse (z.B. von SimplyV) 
  • 1 kl. Handvoll Pflücksalat (10–20 g) oder Spinat 

Anleitungen

  • Den Tofu zerbröseln, die Zwiebel fein würfeln. Beides mit dem Öl in einer beschichteten Pfanne bei starker Hitze in 3 Minuten knusprig braun braten.
  • Das Sauerkraut (oder Kimchi) hinzugeben und 1 Minute braten. Die Mischung mit Salz und Pfeffer abschmecken, aus der Pfanne nehmen und beiseitestellen. Die Pfanne sauber auswischen. 
    Zubereitung Quesadillas
  • Das Avocadofruchtfleisch mit Kräutern, Salz, Pfeffer und Zitronensaft in eine Schale geben, mit einer Gabel zerdrücken und abschmecken. 
  • Die Tomate in dünne Scheiben schneiden. Die Wraps an einer Seite bis zur Mitte einschneiden und mit dem Schnitt nach oben zeigend vor sich platzieren. Nun ist es hilfreich, die Fladen gedanklich zu vierteln und vom Schnitt ausgehend im Uhrzeigersinn zu nummerieren.
    Zubereitung Quesadillas
  • Auf Teil zwei die Räuchertofu-Mischung verteilen und Teil eins darüberlegen.
    Zubereitung Quesadillas
  • Auf Teil drei den veganen Käse und die Tomate geben und von rechts Teil eins und zwei darüber klappen.
    Zubereitung Quesadillas
  • Teil vier mit der Avocadocreme und Salat bedecken und die anderen drei Teile darüberlegen. Nun liegen quasi zwei dicke Viertel auf der Arbeitsplatte. 
    Zubereitung Quesadillas
  • Die saubere Pfanne bei mittlerer Hitze erwärmen, die Sandwiches hineinlegen, mit einem Topf beschweren und von jeder Seite 1–2 Minuten rösten, damit sie knusprig werden. 
    Zubereitung Quesadillas

Video

Notizen

Tipp:

Abwandlungen:
  • Wenn die Zeit drängt, kann der Räuchertofu einfach nur in Scheiben geschnitten verwenden.
  • Anstelle von Tofu könnte man auch schwarze Bohnen anbraten und abschmecken.
  • Wenn man kein Sauerkraut oder Kimchi hat, kann man es auch weglassen.
  • Die Avocado kann durch 3 EL vegane Crème fraîche oder vegane saure Sahne ersetzt werden.
  • Oder anstatt der Avocadocreme einfach einen Hummus verwenden. Wie zum Beispiel den „Hummus aus roten Linsen“ oder den „Frischer Mais-Hummus”.
Gericht: Hauptgericht
Küche: Mexikanisch
Keyword: schnell, vegan

Schon ausprobiert?

Lass uns bitte wissen, wie es dir geschmeckt hat und hinterlasse uns gerne einen Kommentar mit deinem Feedback. Würd‘ uns freuen 🙂

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  1. Markus Weber says:

    Vielen, vielen Dank für dieses Rezept und Deinen Youtube-Kanal lieber Sebastian. Du begeisterst mich sehr und motivierst mich von langjährigen Fleischesser zum (immer öfter) Vegetarier zu werden. Es ist eine wahre Bereicherung für den Geschmack, die Gesundheit und für das bessere Gewissen. Dein Buch ist schon unterwegs zu mir 🙂
    Meine besten Wünsche an Dich und mach weiter so.
    GLG Markus

    1. Lieber Markus, Sebastian hat sich sehr über dein schönes Feedback gefreut! Ganz viel Spaß mit dem Buch und den Rezepten. Es ist toll zu lesen, dass dich die pflanzliche Küche so begeistert. Herzliche Grüße von Sebastian und dem gesamten Vegan Masterclass Team!

    2. 3 Sterne
      Die Idee mit den umgeklappten Vierteln ist total cool, insgesamt war die Kombi aber nicht so meins, werde es vielleicht mit anderem Inhalt nochmal machen.
      Wenn man es mit Salat macht, würde ich auf das erste Viertel den Salat machen, sodass dieser dann innen landet. So hatte ich schlabbrigen angewärmten Salat, was bei Spinat ok wäre, mit Pflücksalat allerdings nicht lecker war.

  2. Gabriele says:

    5 Sterne
    Welch eine suuper Idee!!! Das Originalrezept von Sebastian habe ich schon recht häufig gemacht. Allerdings ergab es mit den angegebenen Zutaten 4 Quesadilla-Sandwiches. Weil sooo sattmachend hob ich mir 2 für den nächsten Tag auf. Ins Frischhaltegefäß mit Deckel und ab in den Kühlschrank. Am nächsten Tag kurz aufgewärmt und … noch feiner als am Vortag. (Ist aber geschmackssache)
    Anstelle von Tofu gab es heute die Variation: Reste Gulasch mit Balugalinsen. Ja, wer sagt’s denn – flott gemacht und unglaublich lecker!

    1. Hallo Gabriele, oh das ist eine spannende Resteverwertung vom Gulasch! Danke für dein liebes Feedback. Liebe Grüße 🙂

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