
Veganes Gulasch – das geht? Na klar – und wie 🤤! Wer dabei nur an labbrige Tofuwürfel in Tomatensoße denkt, wird überrascht sein. Denn der „Gulasch-Zauber“ kommt nicht vom Fleisch (allein). Glaubst du nicht? Wir schon! Die eigentlichen Helden im Topf sind nämlich: Gewürze, Fett und Röstaromen, die du über die richtige Kochtechnik hervorlockst.
Unser veganes Gulasch steht für volle Power aus Pflanzen, Umami und einer Extraportion Geschmack! Also ran an den Topf und losgeschmort! 🌱💥
Gulasch ist für mich die schönste Methode, um zu zeigen, dass es bei echtem Geschmack vor allem auf die Kochttechnik und Gewürze ankommt – nicht auf Fleisch.
Chefkoch Sebastian Copien
Mehrfaches Deglacieren: Was klingt wie ein Tanzschritt, ist die Geheimwaffe für Geschmack
Ein echtes Gulasch lebt von seinen Röstaromen 🔥 – und die bekommst du nicht durch hektisches Rühren, sondern durch Geduld. Der Trick heißt Deglacieren, also: anrösten lassen, mit einem kleinen Schluck Flüssigkeit (z. B. Brühe oder Rotwein) ablöschen, verkochen lassen, wieder anrösten – und das Ganze mindestens fünfmal wiederholen. Jedes Mal lösen sich neue Aromen vom Topfboden, die das Gulasch dunkler, intensiver und einfach köstlicher machen 😋. Verwende nicht zu viel Flüssigkeit, damit du schnell wieder in die nächste Bräunungsrunde starten kannst.
Kleine Handgriffe, große Wirkung – weitere Tipps für veganes Gulasch
🍄 Pilze lieber rupfen statt schneiden
Klingt wild, ist aber super: Kräuterseitlinge mit der Hand zerrupfen! Dadurch entsteht eine strukturierte Oberfläche, die Soße besser aufnimmt und im Biss erstaunlich fleischähnlich wirkt.
🧅 Zwiebeln salzen
Schon zu Beginn eine Prise Salz zu den Zwiebeln geben – das entzieht ihnen Flüssigkeit und bringt sie schneller an den Punkt, an dem sie richtig schön bräunen.
🌶️ Diese Gewürze darfst du nicht weglassen:
- Paprikapulver – in der Kombi aus edelsüß, geräuchert und einer Prise scharf ist es das Rückgrat des Aromas.
- Kümmel – oft unterschätzt, aber hier unverzichtbar für den typischen Gulasch-Geschmack.
- Majoran – bringt eine kräuterige, leicht herbe Note.
- Knoblauch & Zitronenabrieb – geben Frische und machen das Gericht lebendiger.
🧈 Fett als Geschmacksträger
Ein klassisches Fleischgulasch ist keine Light-Version. Wer also nah am Original bleiben will, darf mit Fett nicht geizen 😉 Fett ist der Geschmacksträger und sorgt dafür, dass du am Ende mit einem Löffel voller Aroma belohnt wirst. Und keine Sorge: Fett ist nicht gleich Fett. Hochwertige Bratöle wie z.B. Rapsöl oder hitzebeständiges Brat-Olivenöl bringen nicht nur Geschmack, sondern auch wertvolle ungesättigte Fettsäuren mit. So bekommt dein Gulasch nicht nur Tiefe, sondern auch einen Pluspunkt auf der Gesundheitsseite.
Und nun ganz viel Freude beim Ausprobieren und Genießen!
Unser neues Küchenmesser ist eine echte Allzweckwaffe: handlich, leicht, robust und messerscharf!
Man sagt: „Das Messer macht den Koch nicht.“ Aber es könnte ein einschneidendes Erlebnis werden, denn es spart jede Menge Zeit beim Schnibbeln. 😉
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Veganes Seitling-Gulasch (mit „Planted“)
Küchenutensilien
- 1 Schmorpfanne wie z.B. diese in unserem Shop
- 1 gutes Messer wie z.B. unsere Vegan Masterclass Messer
Zutaten
- 8 EL Bratöl
- 450 g Zwiebeln geschält und in Ringe geschnitten
- 250 g festkochende Kartoffeln geschält und gewürfelt
- 450 g Kräuterseitlinge grob gerupft
- 200 g Planted Pulled BBQ gibt es online oder in diversen Supermärkten
- 300 ml trockener Rotwein vegan
- 500 ml Gemüsebrühe
- 3 Knoblauchzehen geschält und kleingeschnitten
- 4 g getrocknete Steinpilze
- 1 EL getrockneter Majoran
- 1 TL Kümmel
- 1 EL Paprika-Tomatenmark z.B. von Byodo
- 2 EL edelsüßes Paprikapulver
- ½ TL geräuchertes Paprikapulver
- 1 Prise scharfes Paprikapulver
- 1 TL Salz
- 1 EL fein abgeriebene Schale einer unbehandelten Bio-Zitrone
Zubereitung
- Den Backofen auf 200 °C (Ober- und Unterhitze) vorheizen.
- In einem schweren Schmortopf das Bratöl erhitzen und darin die Zwiebelringe mit Salz schmoren.8 EL Bratöl, 450 g Zwiebeln
- Dann eine Handvoll Planted, eine Handvoll gerupfte Kräutersaitlinge und ein paar Kartoffelwürfel hinzugeben und für 5 Minuten bei hoher Temperatur schön braun mit anbraten.
- Trockenpilze dazugeben und alles für weitere 5 Minuten braten. Mit einem Schluck Rotwein ablöschen, um die Röstaromen zu lösen, diesen verkochen lassen, und wenn sich wieder Röstaromen am Topfboden bilden, können sie wieder mit etwas Rotwein gelöst werden. Dieser Vorgang nennt sich Deglacieren und sollte 3-5 mal wiederholt werden. Der hitzstabile Kümmel und der Knoblauch können hier auch schon mit in den Bräter kommen.300 ml trockener Rotwein, 4 g getrocknete Steinpilze, 1 TL Kümmel, 3 Knoblauchzehen
- In der Mitte des Bräters ein wenig Platz für erneutes Anrösten machen und nochmal 2 EL Bratöl dazugeben. Das Paprika-Tomatenmark, alle weiteren Gewürze und den Zitronenabrieb ins Öl geben und kurz anrösten.1 EL getrockneter Majoran, 1 EL Paprika-Tomatenmark, 2 EL edelsüßes Paprikapulver, ½ TL geräuchertes Paprikapulver, 1 Prise scharfes Paprikapulver , 1 EL fein abgeriebene Schale einer unbehandelten Bio-Zitrone
- Den Schmortopf in den vorgeheizten Ofen schieben und das Gulasch 1,5-3 Stunden mit geschlossenem Deckel schmoren. Alle 30 Minuten durchrühren und bei Bedarf etwas Gemüsebrühe nachgießen.
- Zum Schluss mit einem festen Schneebesen oder Kartoffelstampfer die Kartoffeln zerdrücken, um die restliche Flüssigkeit zu binden, und final mit Salz und Pfeffer abschmecken.1 TL Salz
Video
Notizen
- Cremiger Touch gefällig? Gib beim Servieren einen Klecks veganen Sauerrahm ins Gulasch oder rühre ihn unter – das bringt eine wunderbare Frische und macht es noch sämiger.
- Pilzvielfalt nutzen: Wenn du keine getrockneten Steinpilze hast, funktionieren auch getrocknete Shiitake oder andere aromatische Pilze hervorragend.
- Pilze lieber rupfen statt schneiden: Kräuterseitlinge per Hand zerrupft nehmen die Soße besser auf und sorgen für eine fleischähnliche Textur.
- Fett bringt Geschmack: Du kannst die Menge an Öl anpassen, aber für ein vollmundiges Aroma braucht es ein bisschen Mut zum Fett.
- Keine Gewürze weglassen! Jedes einzelne spielt eine Rolle im harmonischen Gesamtgeschmack – besonders das geräucherte Paprikapulver macht den Unterschied.
- Gewürze vorsichtig anrösten: Kümmel kann direkt mitgeschmort werden, alle anderen Gewürze nur ganz kurz im Öl anrösten, sonst verbrennen sie.
- Alkoholfreie Alternative: Verwende statt Rotwein eine Mischung aus Gemüsebrühe und einem Schuss Balsamico, Aroniasaft oder Johannisbeermuttersaft. Traubensaft ist zu süß.
- Ofen-Check: Bei längerer Schmorzeit regelmäßig Flüssigkeit kontrollieren und ggf. Brühe nachgießen, damit nichts anbrennt.
- Die richtige Zitrone: Achte bei der Bio-Zitrone unbedingt auf eine unbehandelte Schale – die feinen ätherischen Öle sorgen für Frische im Gericht.
- Kein Schmortopf? Kein Problem! Nimm einfach einen herkömmlichen Topf und lass das Gulasch bei kleiner Hitze auf dem Herd langsam Schmoren.
- Beilagen-Tipp: Neben klassischen Klößen passt ein knuspriges Sauerteigbrot ganz wunderbar zum Tunken und Genießen. Oder cremige Polenta 🙂
Schon ausprobiert?
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