Koji-Blumenkohl mit Grüner-Pfeffer-Velouté und Umami-Bröseln

 Vorspeise zum 3-Gänge Weihnachtsmenü 2022 

Koji-Blumenkohl

Du möchtest es zu Weihnachten kulinarisch mal so richtig krachen lassen? Ein echtes Menü de luxe zubereiten, mit dem du sie alle (Veganer*innen wie Omnivoren) aus den Socken haust? Dann ist unser diesjähriges Weihnachtsmenü von Sebastian Copien genau das Richtige für dich! Let’s start with the starter!

Für die Vorspeise hat sich Sebastian den Blumenkohl vorgenommen. Das großartige Gemüse offenbart ganz neue geschmackliche Nuancen, wenn du es mit Kojipaste – dem Wundermittel der japanischen Kulinarik – marinierst und die enthaltenen Enzyme über Nacht arbeiten lässt. Klingt exotisch? Keine Sorge, wir haben auch eine Alternative, die ebenfalls ein tolles Ergebnis zaubert. Aber wenn du nicht kleckern, sondern lieber klotzen willst, dann probier unbedingt die Variante mit Koji! Sie setzt dem Ganzen die Krone auf 😉

Zusammen mit der sämigen Velouté Sauce und Sebastians „Umami-Bröseln“ wirst du mit dieser Vorspeise viele glückliche Gesichter hinterlassen 🙂

Eins meiner Highlight Gerichte 2022! Ich bin wirklich auf euer Feedback gespannt 🙂

Sebastian Copien

Ganz viel Freude beim Ausprobieren und Genießen!

3.44 von 16 Bewertungen

Koji-Blumenkohl / Grüner-Pfeffer-Velouté / Umami-Brösel / Gremolata

Rezept von Sebastian Copien
Portionen 2 Portionen
Ruhezeit 8 Stunden
Gesamtzeit 1 Stunde

Zutaten

 Für den Koji-Blumenkohl

  • ½ kleiner Blumenkohl (ca. 400g)
  • 30 g „Shio Koji Paste“ von Mimiferments 
  • 100 g vegane Butter 
  • 2 frische Rosmarinzweige 
  • 2 Knoblauchzehen 
  • ½ TL Koriandersaat (optional) 
  • 1 Prise Pfeffer
  • Salz zum Abschmecken 

 Für die Grüne-Pfeffer-Riesling-Velouté (ca. 500 ml)

  • 225 g weiße Zwiebelwürfel (ca. 1 große Zwiebel) 
  • 1 Knoblauchzehe geschält
  • 50 g vegane Butter (z.B. von Naturli) 
  • 3 Lorbeerblätter 
  • ½ TL grüner Pfeffer (z.B. von Soulspice) 
  • 10 g helles Weizenmehl 
  • 2 EL Hefeflocken (z.B. von Erntesegen oder Naturata) 
  • 250 ml Weisswein "Timo Dienhart Riesling vom Schiefer" von Delinat  (alkoholfreie Alternative siehe Tipps)
  • 200 g milde Gemüsebrühe 
  • 300 g vegane Sahne zum Aufschlagen (z.B. Rama, Alpro Schlagcreme oder Flora Plant) 
  • Salz

 Für die Umami-Brösel

  • 100 g Räuchertofu in 2 mm Würfel geschnitten 
  • 30 g vegane Butter (z.B. von Naturli) 
  • 1 Knoblauchzehe fein gewürfelt 
  • 40 g Panko Paniermehl (Alternative: Semmelbrösel) 
  • 15 g Petersilie sehr fein geschnitten 
  • 1 Prise Salz 

 Für die Gremolata

  • 15 g Petersilie sehr fein geschnitten 
  • 1 Bio-Zitrone 
  • 2 TL Zitronensaft 
  • 1 TL Ahornsirup 

Anleitungen

Für den Blumenkohl (Teil 1)

  • Am Vortag für den Koji-Blumenkohl den Blumenkohl einmal halbieren, so dass man zwei schöne Viertel hat. Dann die Koji-Paste auf den beiden Blumenkohlvierteln einmassieren und zugedeckt über Nacht ungekühlt ziehen lassen. Falls man keine Zeit hat, sollte man das Ferment aber mindestens 1 Stunde durchziehen lassen. 
    Zubereitung Koji-Blumenkohl

Für die Grüne-Pfeffer-Velouté

  • Zuerst die Hälfte (also 150 g) der veganen Sahne steif schlagen und in den Kühlschrank stellen.
  • Dann die Knoblauchzehe mit dem Messerrücken andrücken.
  • Eine Sauteuse (oder Pfanne) erhitzen, die Zwiebelwürfel, den Knoblauch und die Butter hineingeben. Dann ebenfalls die Lorbeerblätter sowie den Pfeffer dazutun, und alles 5 Minuten sanft anschwitzen. Da wir eine helle Sauce erzeugen wollen, sollten beim Anschwitzen keine großen Röstaromen entstehen. 
    Zubereitung Koji-Blumenkohl
  • Jetzt das Mehl und die Hefeflocken hineingeben und dann mit einem Schuss vom Wein das Ganze ablöschen. Alles klümpchenfrei rühren und den restlichen Weißwein hineingeben. Alles einmal aufkochen und dann sanft einköcheln lassen, ca. um die Hälfte. 
    Zubereitung Koji-Blumenkohl
  • Nun die Gemüsebrühe dazugeben sowie die andere Hälfte (also 150 g) der veganen Sahne. Nochmal 10 Minuten sanft köcheln lassen.
    Zubereitung Koji-Blumenkohl
  • Danach die Lorbeerblätter herausnehmen und die Sauce in einen Mixbehälter füllen. Die Sauce glatt und sämig mixen. Wenn du keinen Hochleistungsmixer hast, am besten die Sauce noch durch ein feines Sieb geben. 

Für die Umami-Brösel

  • Eine beschichtete (oder schmiedeeiserne) Pfanne erhitzen.
  • Die Tofuwürfel mit der Butter ca. 4 Minuten leicht knusprig anbraten.
    Zubereitung Koji-Blumenkohl
  • Nun den Knoblauch kurz mitbraten und dann die Pankobrösel dazugeben. Die Brösel mit der Butter vollsaugen lassen und dann die Petersilie und eine Prise Salz untermischen. Die Hitze ausstellen und kurz nachrösten lassen. 
    Zubereitung Koji-Blumenkohl

Für den Blumenkohl (Teil 2)

  • Eine kleine Pfanne erhitzen und die Butter sowie den Rosmarin (die ganzen Zweige) hineingeben.
  • Die Knoblauchzehen ungeschält mit dem Messerrücken andrücken und ebenfalls in die Pfanne geben. Gerne auch noch Koriandersamen (optional). Wenn die Butter geschmolzen ist und aufschäumt, den Blumenkohl hineingeben.
    Zubereitung Koji-Blumenkohl
  • Das Ganze nun 5 Minuten sanft braten und dabei den Blumenkohl immer wieder mit Butter übergießen, zwischenzeitlich diesen auch wenden. Um zu sehen, ob der Blumenkohl durch ist, gerne auch eine Stäbchenprobe machen. 
    Zubereitung Koji-Blumenkohl

Für die Gremolata

  • Die Zitrone waschen und mit einem Sparschäler 5 Streifen Schale abziehen. Diese stapeln und in sehr feine Streifen schneiden.
    Zubereitung Koji-Blumenkohl
  • Nun alle Zutaten in einer Schüssel miteinander vermischen. 
    Zubereitung Koji-Blumenkohl

Finale & Servieren

  • Nun vorsichtig die kalte aufgeschlagene Sahne unter die Velouté mischen. Diesen Vorgang wirklich erst vor dem Servieren durchführen.
    Zubereitung Koji-Blumenkohl
  • Die Sauce mit Salz abschmecken. 
  • Zum Servieren der Vorspeise eignet sich am besten ein tiefer Teller oder eine schöne Schüssel und Esslöffel. Zuerst 3 EL Brösel mittig auf den Teller geben. Dann ein Blumenkohlröschen-Viertel in die Mitte setzen. Gut Sauce mit einem Löffel über dem Blumenkohl geben und dann 1 Fingerspitze Gremolata auf den Blumenkohl setzen. 

Notizen

Tipps zur Vorbereitung für die Weihnachtsvorspeise:
  • Bis zu 3 Tage vorher kann man die Sauce Velouté vorbereiten. Dann aber noch nicht die aufgeschlagene Sahne unterziehen. Kurz vor dem Servieren muss die Sauce dann nur erwärmt und mit der aufgeschlagenen Sahne vermischt werden. Nochmal abschmecken. 
  • Bereits am Vortag sollte der Blumenkohl am besten mit Koji-Paste eingerieben werden. 
  • Ebenfalls am Vortag kann man die Brösel ohne Tofu zubereiten. Am nächsten Tag den Tofu einfach anbraten und die vorbereitete Mischung untermischen. Ansonsten wäre der Tofu einfach nicht so schön knusprig. 

Tipps:
  • Anstelle des Weißweines kannst du einen alkoholfreien Weißwein verwenden, allerdings sollte dieser dann nicht zu süß sein und eine schöne Säure haben. Außerdem kannst du auch etwas weißen Verjus kombiniert mit Gemüsebrühe oder Fond verwenden anstelle des Weißweines. 
  • Experimentierfreudige können auch einen isi Thermo Whip (Sahnesyphon für kalte und warme Anwendungen) für die Sauce verwenden. Dann muss die Sauce vorher durch ein sehr feines Filtersieb gegeben werden, damit die Düse nicht verstopft. Sie sollte außerdem nicht mehr kochend heiß sein. Die Sauce in die Flasche füllen, die dazugehörige Kapsel einsetzten (bitte nicht mit den Sodakapseln verwechseln). Die Sauce über den Blumenkohl spritzen und schon hat man ein schaumiges, luftiges, wunderbares Sößchen! Die Sauce in dem Fall dann gleich mit der ganzen Menge Sahne vorbereiten. Der Schritt mit der aufgeschlagenen Sahne fällt dann weg. 

Abwandlungen:
  • Anstelle des Koji-Ferments kannst du auch 2 -3 EL helles Shiro Miso nehmen, es schmeckt anders als mit dem Koji-Ferment, aber es ist auch lecker! Im Kühlschrank den Blumenkohl durchziehen lassen. 
  • Verwende für diese Sauce einen guten aromatischen grünen Pfeffer (z.B. von Soulspice). Du kannst auch grünen Pfeffer in Lake für diese Sauce verwenden. 
  • Die Umami-Brösel schmecken eigentlich so gut wie immer, zum Beispiel zu Pasta und allerlei Gemüse. 
  • Mit der übriggebliebenen Butter des Blumenkohles kann man schöne „Spaghetti aglio e olio“ machen! 
 

Das Video zum Rezept

Schon ausprobiert?

Lass uns bitte wissen, wie es dir geschmeckt hat und hinterlasse uns gerne einen Kommentar mit deinem Feedback. Würd‘ uns freuen 🙂


Meine Weinbox findet ihr exklusiv im Shop von meinen Freunden von Delinat

Beteilige dich an der Konversation

  1. Holger Landenberger says:

    Sehr geehrter Herr Copien,
    ich finde das Rezept (und viele andere auch) sehr inspirierend und werde es zu Weihnachten meinen vegetarischen/veganen Töchtern servieren.
    Nun meine Frage:
    Werden in den kommenden Weihnachtsmenürezepten nochmals Produkte von Mimiferments benutzt? Ich würde sie gerne dann in einem „Aufwasch“ bestellen.

    Vielen Dank im Voraus.

    Mit freundlichen Grüßen

    Holger Landenberger

    1. Hallo Holger, laut Sebastian wird in den kommenden Menürezepten kein weiteres Produkt von Mimiferments dabei sein. Wir wünschen dir ganz viel Freude mit den Rezepten! Liebe Grüße 🙂

  2. 5 Sterne
    Die Vorspeise war der absolute Hammer. Meine Gäste und auch ich waren sehr begeistert von der Zusammenstellung der verschiedenen Komponenten, die super miteinander harmonieren.
    Vielen Dank für dieses tolle Rezept.

    1. Hallo Angelika, wow – so ein schönes Feedback! Vielen lieben Dank 🙂 Es freut uns riesig, dass der Koji-Blumenkohl su gut ankam. Viele liebe Grüße!

  3. Jesica Schütz says:

    5 Sterne
    Großartiges Rezept, wird bei uns zu Hause regelmäßig gekocht auch als Hauptgericht ? die Veloute hab ich letztens auch zur Bärlauchveloute abgewandelt, das ist jetzt meine absolute Lieblingssauce ? Kam auch bei allen Gästen sehr gut an. Bitte mehr solche Rezepte ❤️

    1. Liebe Jesica, wow – das freut uns wirklich riesig! Deine Abwandlung ist auch echt mega und so passend zur Saison 🙂 Ganz bestimmt wird es zukünftig auch noch mehr Rezepte geben, die in die Richtung Fine Dining für zu Hause gehen werden. Wir wünschen dir weiterhin viel Freude mit der Velouté!

  4. 5 Sterne
    Mega lecker, haben es schon mehrmals gekocht und wir lieben es!

    1. Schon mehrfach nachgekocht? Oh wow! Das freut uns mega, Sonja! Danke für deine liebe Bewertung 🙂

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