Veganer Zwetschgenkuchen vom Blech

Mit Streuseln und veganer Schmand-Sahne

Mit dem Spätsommer läuten die reifen Zwetschgen die Kuchenzeit wieder ein! Zwetschgen bringen nicht nur eine tolle Süße mit, sondern auch eine schöne, fruchtige Säure, die die Herzen von allen Kuchenfreunden höherschlagen lässt 💜 Auch Vegankoch Sebastian Copien schwärmt vom Zwetschgendatschi, wie der Zwetschgenkuchen auch in Bayern genannt wird:

Ganz simpel, aber mega lecker. Ich könnte ein ganzes Blech davon essen 😉

Chefkoch Sebastian Copien

Veganer Zwetschgenkuchen 🥧

Klassischer Zwetschgenkuchen kommt vom Blech und wird aus Hefeteig hergestellt. Die Zwetschge (eine Unterart der Pflaume) ist kleiner als die Pflaume, hat eine längliche Form mit bläulich-lilafarbener Haut und gelbes Fruchtfleisch. Ihr großer Vorteil gegenüber Pflaumen: Die Kerne lassen sich leicht herauslösen und das Fruchtfleisch ist weniger wasserhaltig, wodurch Zwetschgen nicht so viel Feuchtigkeit in den Teig abgeben und den Kuchen damit „matschig“ machen können. Vor allem wenn man noch beachtet, die Früchte mit der Schale nach unten auf den Teig zu legen 🙂

In unseren veganen Zwetschgenkuchen kommt statt Kuhmilch Sojamilch und statt Butter Margarine. Das eine Ei, das klassisch im Hefeteig verwendet wird, lassen wir einfach weg. Es ist nicht nötig, es mit diversen Bindemitteln zu ersetzen, es reicht einfach etwas Sojajoghurt. Das Soja im Joghurt (und auch in der Milch) ist ein toller Emulgator, bringt etwas Triebkraft mit und macht den Teig luftiger 😋

Extra Tipp: Du kannst den Zwetschgenkuchen auch stressfrei am Vortag machen, denn am zweiten Tag schmeckt er eh noch besser 😉 Die Zubereitung und weitere Tipps findest du direkt im Rezept.

Und nun ganz viel Freude beim Genießen!

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Man sagt: „Das Messer macht den Koch nicht.“ Aber es könnte ein einschneidendes Erlebnis werden, denn es spart jede Menge Zeit beim Schnibbeln. 😉

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Sebastian Copien

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Zwetschgendatschi (Zwetschgenkuchen)

Veganer Zwetschgenkuchen (aus luftigem Hefeteig) vom Blech, mit Streuseln und Schmand-Sahne. Perfekter Spätsommer-Genuss!

Rezept von Sebastian Copien

Portionen 1 Backblech

Vorbereitungszeit 45 Minuten Min.

Zubereitungszeit 40 Minuten Min.

Ruhezeit 2 Stunden Std.

Zutaten

Teig

• 370 g Weizenmehl 405er
• 50 g Sojajoghurt 
• 60 g Zucker
• ¼ TL gemahlene Vanille
• 180 g Sojamilch lauwarm (nicht über 40 Grad)
• 30 g Hefe (frisch)
• 1 Prise Salz
• 50 g Naturli Butter flüssig

Belag

• 1,8 kg Zwetschgen 

Streusel

• 150 g Weizenmehl
• 140 g Zucker 
• ½ TL Zimt
• 1 Prise Salz
• 100 g Naturli Butter weich
• (ggf. einen kleinen Schuss Sojamilch, falls die Masse zu trocken ist)

Schmand-Sahne

• 200 g aufschlagbare vegane Sahne  z.B. von Rama
• 1 Päckchen Vanillezucker
• 200 g vegane Creme Fraiche von Soyade

Anleitungen

• Zuerst die trockenen Zutaten, 370 g Weizenmehl 405er, 60 g Zucker, ¼ TL gemahlene Vanille und 1 Prise Salz, miteinander vermischen und dann die weiteren Zutaten, 50 g Sojajoghurt, 180 g Sojamilch (lauwarm, nicht über 40 Grad), 30 g Hefe und 50 g Naturli Butter (flüssig), unterrühren. Gut verkneten, bis alle Zutaten, insbesondere die Hefe, gut vermengt sind. Danach 1–2 Stunden gehen lassen, bis sich das Volumen verdoppelt hat. 
  
• Nun für die Streusel 150 g Weizenmehl, 140 g Zucker, ½ TL Zimt und 1 Prise Salz mischen und dann die 100 g weiche Butter dazugeben. Kräftig mit den Händen durchkneten, bis alles gut miteinander vermischt ist, und anschließend im Kühlschrank für 15 Minuten ruhen lassen. Ggf. einen kleinen Schuss Sojamilch hinzugeben, falls die Masse zu trocken ist.
  
• In der Zwischenzeit 1,8 kg Zwetschgen öffnen, entkernen und aufklappen, ohne die Hälften voneinander zu trennen. Backofen auf 190 Grad Umluft vorheizen, wenn der Teig sich verdoppelt hat.
  
• Danach ein Ofenblech gut mit Bratöl einfetten und den aufgegangenen Teig gleichmäßig mit leicht eingeölten Händen / Nudelholz verteilen.
  
• Zwetschgen überlappend darauf anlegen und mit dem Streusel bestreuen.
  
• Das Blech für 35 Minuten bei 190 Grad Oberhitze/Unterhitze Hitze in den Ofen geben und danach für 5 Minuten den Obergrill anschalten.
  
• Währenddessen die Schmand-Sahne zubereiten.

  200 g Sahne mit 1 Päckchen Vanillezucker mit einem Handrührgerät aufschlagen und 200 g Creme Fraiche vorsichtig unterheben. Anschließend kalt stellen.
• Nach dem Backen den Zwetschgendatschi komplett auskühlen lassen und mit der Schmand-Sahne servieren.
  

Video

Notizen

Tipps:

• Das Verkneten der Hefe ist einfacher, wenn du sie vorher in der warmen Milch auflöst.
• Für ein homogeneres Ergebnis kannst du den Hefeteig mit einem Vorteig zubereiten. Dafür verrührst du 3 EL vom Mehl, 1 TL Zucker, 30 g Hefe mit der Hälfte der Milch (90 g) und lässt das Ganze für 1-2 Stunden gehen. Danach den Vorteig mit den restlichen Zutaten in einer Küchenmaschine mit einem Knethacken 10 Minuten kneten und für 1- 1½ Stunden im Ofen bei eingeschaltetem Licht gehen lassen, bis sich das Volumen verdoppelt hat. 
• Für einen weniger „hefigen“ Geschmack, einfach die Hefemenge halbieren und, nachdem der Teig kurz hochgegangen ist, über Nacht in den Kühlschrank stellen und erst am nächsten Tag weiterverarbeiten. Aus dem Kühlschrank nehmen, auf dem Blech auswalgen und für ca. 30 Minuten gehen lassen. Anschließend die Zwetschgen verteilen und den Streusel drübergeben. Backen nach Rezeptangabe.
• Um einen schönen Glanz zu erreichen, kannst du nach dem Backen noch etwas Zucker über die heißen Pflaumen streuen. Insbesondere bei der Zubereitung ohne Streusel eine leckere Sache.
• Auf dem Markt oder beim Händler deines Vertrauens nach Zwetschgen für einen Zwetschgenkuchen fragen. Sie sollten etwas mehr Säure haben und ihre Konsistenz beim Backen nicht verlieren. 
• Für die Schmand-Sahne einen Sahnesyphon für die Zubereitung nutzen. Alle Zutaten in den Behälter geben und gut durchschütteln. Anschließend die Gaskapsel über Kopf eindrehen und nochmals 10 Mal kräftig schütteln. Darauf achten, dass der Vanillezucker schön fein ist und keine Klümpchen aufweist, sonst könnte er die Düse verstopfen.
• Die aufschlagbare Sahne vom Rama und die Creme fraiche von Soyade funktionieren sehr gut zusammen – und auch einzeln.

Gericht: Kuchen & Torten

Küche: bayerisch

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