Hast du schonmal Salat gebraten? Wenn nicht, dann ist jetzt die Zeit es auszuprobieren. Dieses fruchtige Rezept zeigt ganz neue Arten der Salatzubereitung auf. Sebastian Copien macht den Salat einmal mehr zum Star auf dem Teller. Diese gebratenen Romanaherzen in Orangensoße sind sowohl schnell gemacht und eignen sich für die Alltagsküche, sind aber auch die perfekte Beilage für die Feiertage oder ein Essen mit der ganzen Familie.
Ein wunderbares Rezept für Romanasalat mit einem mega leckeren Dressing findest du hier: Romana mit Umami-Dressing und Wassermelonen-Tomaten-Brotsalat
Unser Gemüsestar: der Romanasalat
Der Romanasalat kommt ursprünglich aus dem Mittelmeerraum und gehört zur Gattung der Lattiche. Unter anderem wird er auch Römersalat, Bindesalat, Kochsalat, Sommerendivie oder Lattich genannt. Es gibt alte und seltene Sorten, die rot gepunktete oder marmorierte Blätter und einen mild-aromatischen Geschmack aufweisen. Vom Romanasalat werden ganz besonders die Salatherzen verwendet. Er hat eine leicht süße und bittere Note, was ihn zu einem Genuss in vielen Gerichten macht. Außerdem ist er relativ hitzebeständig und man kann so ordentlich Umami in die Gerichte mit dem grünen Gemüse bringen.
Saison, Lagerung, Nährstoffe & Zubereitungstipps
Saison: Ausgesät wird der Romana bereits ab Februar im Treibhaus oder auf der Fensterbank. Über den Sommer kann er die ganze Zeit draußen ausgesät werden. Ins Freiland kommen die vorgezogenen Pflänzchen zwischen April und Mai. Nach etwa 9 Wochen Reifezeit kann er geerntet werden. Dabei sollte eher gegen Nachmittag/Abend geerntet werden, da dann der Nitratgehalt in den Blättern am niedrigsten ist. Man kann ihn einfach über der Erdoberfläche mit einem scharfen Messer abschneiden. Die Saison von frischem Romanasalat geht von August bis September.
Lagerung: Der Romanasalat ist relativ gut haltbar. Im Kühlschrank sollte er am besten in einem feuchten Papier eingewickelt werden und ist dort im Gemüsefach etwa 14 Tage haltbar. In einem kühlen Keller, eingeschlagen in Papier oder einer Kiste mit Sand sind die Salatherzen noch länger haltbar.
Seine Stärken: In dem grünen Gemüse stecken neben etwa 92 % Wasser auch Vitamine und Mineralstoffe. So enthält der Romanasalat mit etwa 24 Milligramm pro 100g mehr Vitamin C als alle anderen Salatsorten. Auch einige B-Vitamine sind in den Blättern zu finden.
Zubereitungstipps: Der Romanasalat schmeckt würziger und knackiger als klassischer Kopfsalat. Um so kleiner sie sind, umso knackiger der Salat. Er wird nicht nur roh verzehrt, sondern auch in gedünsteten, gebratenen oder gebackenen Gerichten verwendet, wie in diesem Gericht. Dafür werden besonders die fleischigen und festeren Teile des Salates verwendet. Die Salatherzen können auch fermentiert werden. Vor der Verwendung sollte auch zwischen den Blättern mit klarem Wasser sauber machen, da sich dort Sand absetzen kann.
Wir wünschen dir viel Freude mit diesem Rezept von Sebastian Copien!
Gebratene Romanaherzen in Orangensosse
Zutaten
- 2 kleine Romana-Salatherzen a 150 g
- 1 EL geröstetes Sesamöl
- ½ TL Knoblauch fein gerieben
- 200 g Orangensaft
- 50 g Apfelessig
- 1 Prise Salz
Kürbiskern–Gomasio
- 50 g Kürbiskerne
- ½ TL Salz
Anleitungen
- Die Kürbiskerne in einer Pfanne ohne Öl anrösten. Kurz abkühlen lassen und dann zusammen mit dem Salz im Mixer fein hacken.
- Je 2 Blätter von den Salatherzen abziehen, in feine Julienne schneiden und auf die Seite legen.
- Nun die Herzen durch den Strunk halbieren. In einer Pfanne von beiden Seiten mit dem Sesamöl anbraten für ca. 2 Minuten. Den Knoblauch hineintuen und kurz anrösten. Mit dem Orangensaft und Apfelessig alles ablöschen. Ca. 10 Minuten sanft einköcheln lassen und ab und zu wenden.
- Die Romanaherzen anrichten, etwas Orangensoße darüber verteilen, Gomasio darauf geben und mit den fein geschnittenen Salatblättern toppen.
Video
Notizen
- Den Romana-Salat immer gut waschen und den Strunk säubern, denn es kann durchaus sandig sein!
- Vor dem Mixen immer prüfen, ob der Deckel vom Mixer auch ganz geschlossen ist 😉
Abwandlungen:
- Für den extra asiatischen Touch: der Orangensoße noch etwas Ingwer hinzufügen, einen Schuss Sojasoße anstatt Salz, Reisessig statt Apfelessig und nach Belieben noch etwas Chiliflocken dazugeben.
- Anstelle von Orangensaft, Mandarinensaft und ein Gomasio aus Sesam nehmen!
- Die Soße kann man auch noch mit etwas Erdnussmuss oder Cashewmus andicken!
- Oder alles mit kalten Reisbandnudeln servieren, als erfrischendes Sommergericht.
Schon ausprobiert?
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