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Sebastian Copien
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Gewürz-Parfait mit Zwetschgen-Röster und Pekan Crumble

Es erwartet euch ein großartiges Weihnachtsdessert - ganz einfach zum selber machen! Lebkuchen Parfait mit Zwetschgen und Pekan-Crumble! Das hört sich nicht nur fantastisch an, es schmeckt auch einfach himmlisch gut.
Rezept von Sebastian Copien
Portionen 4 Portionen

Zutaten

Gewürz Parfait

  • 500 ml vegane aufschlagbare Sahne z.b. Flora Plant oder Oatly
  • 200 g vegane weiße Kuvertüre fein gehackt
  • 125 g vegane Butter
  • 200 g Seidentofu
  • 80 g weißer Zucker
  • 30 g Amaretto
  • 1 Prise Salz

Lebkuchen-Gewürz

  • 2 TL Zimt (Ceylon)
  • 1/2 TL Nelke gemahlen
  • 1/2 TL Koriandersaat gemahlen
  • 1/2 TL Ingwer
  • 1 gute Prise Muskat
  • 1 Prise Salz

Zwetschgen-Röster

  • 1 kg Zwetschgen oder Pflaumen
  • 30 g vegane Butter
  • 3 EL Zucker
  • 250 ml Portwein oder alkoholfreie Alternative (siehe Tipps)
  • 1 Prise Salz

Pekan-Crumble

  • 100 g Pekannüsse
  • 50 g Weizenmehl (Type 550)
  • 1/2 TL Salz
  • 50 g vegane eiskalte Butter gewürfelt
  • 30 g Zucker
  • 2 Rippchen Zartbitterschokolade fein gehackt

Zubereitung

Gewürz-Parfait

  • Zunächst die weiße vegane Kuvertüre und zwei Drittel der Butter schmelzen lassen. Dafür der Kuvertüre in eine Metallschüssel (oder auch Sauteuse) geben und über einem Wasserbad langsam schmelzen. Die Temperatur beim Schmelzen des Gemischs sollte 50°C nicht überschreiten. Anschließend die restliche vegane Butter hinzufügen und unter Rühren in der Schokolade auflösen. Dabei kühlt die Kuvertüre gleich etwas ab.
  • Das Wasser vom Seidentofu etwas abtropfen lassen. Die geschmolzene Schokoladen-Butter-Masse zusammen mit dem Seidentofu, Zucker, Amaretto und das Lebkuchen-Gewürze in einen Hochleistungsmixer geben. Alles zu einer glatten Masse mixen.
  • Nun die vegane Sahne mit einem Handrührgerät steif schlagen. Dann die nicht mehr allzu warme Schokoladen-Butter-Mischung vorsichtig mit einem Silikonschaber unterheben, bis eine homogene, aber dennoch luftige Konsistenz entstanden ist.
  • Die fertige Masse in eine Pastetenform oder eine andere geeignete Form füllen (z.B. eine Kastenform oder Muffinform) und mindestens über Nacht bei -20 °C einfrieren.

Zwetschgen-Röster

  • Die Zwetschgen oder Pflaumen halbieren und entkernen. In einer gusseisernen Pfanne den Zucker bei mittlerer Hitze schmelzen lassen und dabei mit einem kleinen Schuss Portwein ablöschen. Den Zucker so kurz karamellisieren lassen. Die Zwetschgen in die Pfanne geben und kräftig anrösten. Mit einer Prise Salz und Pfeffer würzen.
    100 g Pekannüsse, 50 g Weizenmehl (Type 550), 1/2 TL Salz
  • Anschließend den restlichen Portwein in die Pfanne geben und alles etwa 5 Minuten leicht köcheln lassen. Dann das Ganze ausschalten, die Pfanne mit einem Deckel abdecken und die Zwetschgen nochmal ziehen lassen, bis sie weich, aber noch „in Form“ sind.

Pekan-Crumble

  • Für den Crumble zunächst die Pekannüsse in einem Mixer oder Food-Processor grob zerkleinern. Die gemahlenen Nüsse mit Mehl, Zucker und Salz in einer Schüssel mischen. Dann die eiskalte vegane Butter in kleinen Würfeln hineingeben und alles kurz durchkneten, bis eine krümelige Masse entsteht.
  • Die Crumble-Masse auf einem Backblech mit einer Backmatte gleichmäßig verteilen. Im vorgeheizten Backofen bei 180 °C Ober-/Unterhitze für ca. 15–20 Minuten goldbraun backen. Nach 10 Minuten Backzeit vorsichtig durchmischen. Nach dem Backen vollständig auskühlen lassen.

Anrichten

  • Den entstandenen Zwetschgensaft nun abgießen und in einem kleinen Topf auf die gewünschte Konsistenz einkochen, bis er leicht sirupartig wird.
    Die feingehackte Zartbitterschokolade jetzt unter den kalten Crumble mischen.
    Das Parfait aus der Form stürzen. Falls es nicht leicht herauskommt, die Form kurz in ein heißes Wasserbad stellen. Das halbgefrorene Parfait dann in Scheiben schneiden und auf Tellern anrichten.
  • Die Zwetschgen aus dem Röster auf den Tellern verteilen und etwas von dem reduzierten Zwetschgensaft darüber geben. Den Pekan-Crumble großzügig darüberstreuen und alles sofort servieren! Nach Belieben kann man die Zwetschgen-Sauce auch in kleine Karaffen abfüllen und dazu servieren, sodass sich jeder am Platz diese selber angießen kann.

Notizen

Tipps:
  • Vegane weiße Kuvertüre gibt es z.B. von Felchlin im Online-Handel oder du kannst auch die weiße Schokolade von iChoc verwenden, welche man in Biomärkten und Drogerien finden kann. 
  • Am besten das Schokoladen-Butter-Gemisch vor dem Verrühren mit der geschlagenen Sahne 30 Minuten im Kühlschrank kalt werden lassen. Dadurch fällt die Sahne weniger zusammen und das Parfait wird luftiger. 
  • Dieses Dessert kann ganz entspannt im Voraus zubereitet werden. Das Parfait hält sich im Eisfach problemlos, der Röster bleibt wie ein eingekochtes Kompott mehrere Tage im Kühlschrank stabil, und der Crumble kann bis zu zwei Wochen luftdicht gelagert werden. Perfekt also, um stressfrei das Weihnachtsmenü vorzubereiten. 
  • Das Parfait sollte vor dem Servieren etwa 10 Minuten antauen, damit es eine perfekte halbgefrorene Konsistenz hat. Zu lange bei Raumtemperatur stehen lassen solltest du es jedoch nicht, da es sonst schmilzt. 
  • Falls etwas von der Parfait-Masse übrig bleibt, kannst du sie als cremiges Mousse im Kühlschrank durchkühlen lassen und so genießen. Auch der Röster und der Crumble schmecken separat hervorragend, z. B. als Topping für einen Joghurt oder andere Dessertcremes. 
  • Zum einfachen Herauslösen des Parfaits aus der Form, kann man die Form auch vor dem Befüllen mit Frischhaltefolie auslegen. 
  • Serviere den Portwein leicht gekühlt bei etwa 18–19 °C, um seine Aromen optimal zur Geltung zu bringen. So ergänzt er das Dessert perfekt und sorgt für ein rundum gelungenes Geschmackserlebnis. 
 
Abwandlungen: 
  • Wenn du keinen Alkohol verwenden möchtest, ersetze den Portwein durch einen dunklen, roten Traubensaft. Für eine leichte Säurenote füge ein paar Spritzer Verjus hinzu. Verjus ist ein säuerlicher Traubensaft und auch eine gute Essig-Alternative. Eine kleine Prise Salz rundet den Geschmack ab. 
  • Das Parfait kannst du natürlich auch mit Zartbitter-Kuvertüre zubereiten und z.B. auch andere Aromaten wie Kardamom oder feingeriebenen Orangenabrieb verwenden. 
  • Du kannst das Parfait auch ohne das Lebkuchen-Gewürz zubereiten und ein reines Amaretto-Parfait machen. Hier kannst du dann den Zwetschgen-Röster weitere Gewürze hinzufügen, wie z.B. einfach eine Zimtstange mitköcheln lassen. 
  • Anstatt Amaretto passt auch ein Vanille-Likör wie Licor 43. 
  • Der Pflaumenröster harmoniert auch wunderbar mit Sternanis. Dann das Parfait eher schlicht oder „gewürzarm“ gestalten, sodass das Aroma gut zur Geltung kommt. 
  • Für den Röster kann man auch Birnen oder Äpfel statt Zwetschgen verwenden. In dem Fall die Kochzeit erheblich reduziere, da dieses Obst empfindlicher ist und schneller zusammenfällt. 
  • Haselnüsse, Walnüsse oder Mandeln sind auch gute Alternativen zu den Pekannüssen im Crumble.