Die Belugalinsen für ca. 2 Stunden einweichen. Dadurch garen sie schneller und werden etwas bekömmlicher. Wenn man keine Zeit hat, ist dies aber auch kein Muss.
Die Soja-Würfel für 10-30 Minuten in einer kräftigen Brühe köcheln und abgießen. Dann die Würfel auspressen, sodass das Wasser aus den vollgesogenen Würfeln wieder herauskommt. Das geht am besten in einem Sieb (sehr gut auch in einem Spitzsieb) und mit einer großen Suppenkelle.
Jetzt vorzugsweise einen schweren, gusseisernen Bräter, Pfanne oder Topf benutzen. Diesen stark erhitzen und zuerst die Zwiebeln, dann das Fett hineingeben. Danach etwa 2 EL von den Linsen und jeweils eine halbe Handvoll rote und grüne Paprika hineingeben. Alles scharf anrösten!
Die Shiitakepilze und Knoblauchzehen feinschneiden. Die Pilze und den Kümmel ebenfalls zum Röstansatz dazugeben.
Wenn nun alles dunkelbraun angeröstet ist, einen Schuss von dem Rotwein hinzufügen und mit einem Holzlöffel die Röstaromen vom Topfboden lösen. Dann die gekochten, ausgepressten Soja-Würfel hineingeben und weitere 5 Minuten alles anbraten.
Wenn man sieht, dass die Flüssigkeit verdampft ist und sich schöne Röstaromen am Boden gebildet haben, dann zwischendurch wieder mit etwas Wein ablöschen, sodass nichts im Bräter anbrennt und man die Röstaromen vom Boden erneut lösen kann.
Jetzt den Knoblauch, die Belugalinsen, sowie die rote und grüne Paprika hineingeben. Danach das Paprikapulver, sowie den Majoran und die Zitronenschale. Alles schön anrösten, aber nur für ca. 20 Sekunden. Dann den Rest des Rotweins, die Gemüsebrühe und die Sojasoße hinzufügen.
Das Ganze am besten für 40 Minuten mit Deckel sanft köcheln lassen. Man kann es aber auch im Ofen bei 150°C Ober-/Unterhitze weitergaren. Falls man merkt, dass bereits viel Flüssigkeit verdampft ist, dann noch etwas Brühe aufgießen, sodass die Linsen auch wirklich gar werden und man etwas Soße hat.
Nun mit einem Kartoffelstampfer ein paar Linsen im Bräter zerdrücken, damit diese die Soße etwas abbinden. Das Ganze mit Salz, sowie Pfeffer würzen und nochmal abschmecken.
Das Protein-Gulasch auf einem Teller anrichten. Wer mag, kann das Gulasch außerdem noch mit frischer Petersilie dekorieren. Als Beilage eignen sich Nudeln, Spätzle oder ein paar Brotscheiben. Ganz nach deinem Belieben!